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27. Dezember 2023Beitragsrückerstattung in der privaten Krankenversicherung
In der privaten Krankenversicherung (PKV) gibt es verschiedene Tarife, die eine Beitragsrückerstattung (BRE) vorsehen.Bei diesen Tarifen erhalten die Versicherten einen Teil ihrer Beiträge zurück, wenn sie im vergangenen Jahr keine Versicherungsleistungen in Anspruch genommen haben.
Wie funktioniert die Beitragsrückerstattung?
Die Höhe der Beitragsrückerstattung ist in den Versicherungsbedingungen festgelegt. In der Regel beträgt sie zwischen einem und drei Monatsbeiträgen. Manche Versicherungen legen stattdessen eine prozentuale Rückerstattung fest,beispielsweise 15 Prozent.
Voraussetzungen für die Beitragsrückerstattung
Um eine Beitragsrückerstattung zu erhalten, müssen die Versicherten in der Regel folgende Voraussetzungen erfüllen:
- Sie müssen einen Tarif mit Beitragsrückerstattung abgeschlossen haben.
- Sie dürfen im vergangenen Jahr keine Versicherungsleistungen in Anspruch genommen haben.
- Bei einigen Tarifen sind auch Vorsorgeuntersuchungen ausgeschlossen.
Warum gibt es Beitragsrückerstattung?
Die Beitragsrückerstattung ist ein Anreiz für Versicherte, gesund zu bleiben und möglichst wenig Leistungen in Anspruch zu nehmen. Dadurch spart die Versicherung Verwaltungsaufwand und kann die Beiträge für die Versicherten, die Leistungen in Anspruch nehmen, senken.
Vor- und Nachteile der Beitragsrückerstattung
Die Beitragsrückerstattung kann für Versicherte eine finanzielle Entlastung sein. Allerdings ist sie auch mit einigen Nachteilen verbunden:
- Versicherte, die Leistungen in Anspruch nehmen, müssen in der Regel höhere Beiträge zahlen.
- Die Beitragsrückerstattung ist nicht garantiert. Sie hängt davon ab, wie gut es der Versicherung wirtschaftlich geht.
Die Beitragsrückerstattung ist eine Möglichkeit, die Beiträge in der PKV zu senken. Allerdings sollten Versicherte vor Abschluss eines solchen Tarifs die Vor- und Nachteile sorgfältig abwägen.
Beispiele für Beitragsrückerstattung in der PKV:
- Beispiel 1: Ein Versicherter hat einen Tarif mit Beitragsrückerstattung abgeschlossen, der eine Rückerstattung von 1,5 Monatsbeiträgen vorsieht. Seine monatlichen Beiträge betragen 500 Euro. Im vergangenen Jahr musste er keine Versicherungsleistungen in Anspruch nehmen. Er erhält daher eine Beitragsrückerstattung von 750 Euro.
- Beispiel 2: Eine Versicherte hat einen Tarif mit Beitragsrückerstattung abgeschlossen, der eine Rückerstattung von 15 Prozent vorsieht. Ihre monatlichen Beiträge betragen 700 Euro. Im vergangenen Jahr musste sie eine Arztrechnung in Höhe von 200 Euro einreichen. Sie erhält daher eine Beitragsrückerstattung von 105 Euro.
- Beispiel 3: Ein Versicherter hat einen Tarif mit Beitragsrückerstattung abgeschlossen, der eine Rückerstattung von 2 Monatsbeiträgen vorsieht. Seine monatlichen Beiträge betragen 1.000 Euro. Im vergangenen Jahr musste er eine Zahnbehandlung in Höhe von 1.500 Euro in Anspruch nehmen. Er erhält daher keine Beitragsrückerstattung.
Diese Beispiele zeigen, dass die Höhe der Beitragsrückerstattung von verschiedenen Faktoren abhängt, darunter dem Tarif, den monatlichen Beiträgen und den in Anspruch genommenen Leistungen.
Versicherte sollten vor Abschluss eines Tarifs mit Beitragsrückerstattung genau prüfen, ob sich dies für sie lohnt. Dazu sollten sie die Höhe der Beitragsrückerstattung, die Voraussetzungen für die Rückerstattung und die möglichen Nachteile wie höhere Beiträge bei Inanspruchnahme von Leistungen berücksichtigen.
Nami Shams ist WordPress und SAP Experte und Mitbegründer von PKV24. PKV24 ist für viele PKV Versicherte die erste Anlaufstelle für Fragen Rund um die Themen PKV und Gesundheit.