Warum man die Gesundheitsfragen bei der PKV ehrlich beantworten sollte
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25. Dezember 2023Warum Psychotherapie ein Ablehnungsgrund für die private Krankenversicherung sein kann
Psychische Erkrankungen sind in Deutschland weit verbreitet. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) leiden rund 20 Millionen Menschen an einer psychischen Erkrankung.
Die private Krankenversicherung (PKV) ist eine Form der Krankenversicherung, die sich an Personen richtet, die ein höheres Einkommen haben. PKV-Versicherte zahlen in der Regel höhere Beiträge als gesetzlich Krankenversicherte, erhalten dafür aber auch einen umfassenderen Versicherungsschutz.
Beim Abschluss einer PKV müssen Antragsteller eine Reihe von Gesundheitsfragen beantworten. Diese Fragen dienen dazu, das individuelle Krankheitsrisiko des Antragstellers zu ermitteln. Anhand dieser Risikoeinschätzung entscheidet der Versicherer, ob er den Antrag annimmt und zu welchen Konditionen.
Psychotherapie ist ein wichtiger Baustein der Behandlung psychischer Erkrankungen. Sie kann dazu beitragen, die Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Warum Psychotherapie ein Ablehnungsgrund für die PKV sein kann
Psychotherapie kann für die PKV ein Risiko darstellen, da sie mit hohen Kosten verbunden sein kann. So kann eine Psychotherapie je nach Dauer und Umfang mehrere Tausend Euro kosten.
Zudem ist das Risiko, dass eine psychische Erkrankung erneut auftritt, höher als bei körperlichen Erkrankungen. Das liegt daran, dass psychische Erkrankungen oft mit zugrundeliegenden Faktoren wie genetischer Veranlagung oder schwierigen Lebensumständen zusammenhängen.
Aus diesen Gründen kann die PKV die Aufnahme eines Antragstellers ablehnen, wenn dieser in der Vergangenheit eine Psychotherapie in Anspruch genommen hat.
Ausnahmen
In einigen Fällen kann die PKV einen Antrag trotz Psychotherapie annehmen. Dies ist beispielsweise möglich, wenn die Psychotherapie bereits abgeschlossen ist und die Beschwerden sich dauerhaft gebessert haben.
Außerdem kann die PKV einen Risikozuschlag verlangen. Dies bedeutet, dass der Antragsteller einen höheren Beitrag zahlen muss als ein Antragsteller ohne Psychotherapie in der Vorgeschichte.
Tipps für Antragsteller
Antragsteller, die in der Vergangenheit eine Psychotherapie in Anspruch genommen haben, sollten sich vor dem Abschluss einer PKV beraten lassen. Ein unabhängiger Versicherungsmakler kann dabei helfen, die besten Konditionen zu finden.
Bei der Beantwortung der Gesundheitsfragen sollten Antragsteller ehrlich und vollständig sein. Das Verschweigen von Krankheiten oder Behandlungen kann zu schwerwiegenden Folgen führen.
Nami Shams ist WordPress und SAP Experte und Mitbegründer von PKV24. PKV24 ist für viele PKV Versicherte die erste Anlaufstelle für Fragen Rund um die Themen PKV und Gesundheit.