
Für wen eine Privatversicherung infrage kommt – Zusammenfassung
29. Dezember 2023
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29. Dezember 2023PKV Risikozuschläge: Was ist das?
In der privaten Krankenversicherung (PKV) werden Risikozuschläge erhoben, wenn der Versicherungsnehmer ein erhöhtes Risiko für die Inanspruchnahme von Versicherungsleistungen hat. Das Risiko kann durch Vorerkrankungen,Alter oder andere Faktoren erhöht sein.
Wie werden Risikozuschläge berechnet?
Die Höhe des Risikozuschlags wird von der privaten Krankenversicherung individuell festgelegt. Die Berechnung erfolgt in der Regel anhand der Gesundheitsfragen, die der Versicherungsnehmer bei Antragstellung beantwortet hat.
Welche Vorerkrankungen führen zu einem Risikozuschlag?
Zu den Vorerkrankungen, die in der Regel zu einem Risikozuschlag führen, gehören:
- Chronische Erkrankungen, wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs
- Behinderungen
- Suchterkrankungen
- Allergien
Wie hoch ist der Risikozuschlag?
Die Höhe des Risikozuschlags kann je nach Vorerkrankung und Versicherer stark variieren. In der Regel beträgt der Risikozuschlag zwischen 10 und 50 Prozent des Grundbeitrags.
Wie lange wird der Risikozuschlag erhoben?
Die Dauer der Erhebung des Risikozuschlags ist ebenfalls abhängig von der Vorerkrankung und dem Versicherer. In der Regel wird der Risikozuschlag für die Dauer der Erkrankung erhoben. In manchen Fällen kann der Risikozuschlag auch nach der Heilung der Erkrankung noch erhoben werden.
Können Risikozuschläge reduziert oder vermieden werden?
Die Höhe des Risikozuschlags kann in manchen Fällen reduziert oder vermieden werden, wenn der Versicherungsnehmer bestimmte Maßnahmen ergreift. Dazu gehören:
- Eine rechtzeitige Gesundheitsvorsorge, um Vorerkrankungen zu vermeiden oder zu behandeln
- Eine gesunde Lebensweise, um das Risiko von Erkrankungen zu senken
- Eine Berufsunfähigkeitsversicherung, um das Risiko von Erwerbsminderung zu reduzieren
Risikozuschläge können in der PKV zu einer erheblichen Erhöhung der Beiträge führen. Daher ist es wichtig, sich vor Abschluss einer PKV über die möglichen Risikozuschläge zu informieren.
Beispiel für einen Risikozuschlag
Nehmen wir an, ein 35-jähriger Mann möchte eine private Krankenversicherung abschließen. Er ist gesund und hat keine Vorerkrankungen. Der Grundbeitrag für seinen Tarif beträgt 500 Euro monatlich.
Bei der Gesundheitsprüfung gibt der Mann an, dass er in der Vergangenheit an einer Allergie gegen Gräserpollen gelitten hat. Die Allergie ist jedoch seit mehreren Jahren in Remission.
Der Versicherer schätzt das Risiko, dass der Mann in Zukunft erneut an einer Allergie erkrankt, als erhöht ein. Daher wird ihm ein Risikozuschlag von 10 Prozent des Grundbeitrags, also 50 Euro monatlich, auferlegt.
Der Gesamtbeitrag für die private Krankenversicherung des Mannes beträgt daher 550 Euro monatlich.
Weitere Beispiele
Hier sind noch einige weitere Beispiele für Vorerkrankungen, die zu einem Risikozuschlag in der PKV führen können:
- Diabetes mellitus
- Bluthochdruck
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Krebs
- Rheuma
- psychische Erkrankungen
- Suchterkrankungen
- chronische Schmerzen
- Fehlbildungen
Die Höhe des Risikozuschlags kann je nach Vorerkrankung und Versicherer stark variieren. Es ist daher wichtig, sich vor Abschluss einer PKV über die möglichen Risikozuschläge zu informieren.

Nami Shams ist WordPress und SAP Experte und Mitbegründer von PKV24. PKV24 ist für viele PKV Versicherte die erste Anlaufstelle für Fragen Rund um die Themen PKV und Gesundheit.