PKV-Tarifoptimierung: Was ist das und für wen ist es geeignet?
21. Dezember 2023Selbstbeteiligung in der PKV: Was ist das?
21. Dezember 2023Beitragsanpassungen in der PKV
Die Beiträge zur privaten Krankenversicherung (PKV) sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. Das liegt vor allem an den steigenden Gesundheitskosten in Deutschland. Die Versicherer sind daher gezwungen, ihre Beiträge anzupassen, um die Kosten für die Leistungen decken zu können.
Wann ist eine Beitragsanpassung möglich?
Eine Beitragsanpassung in der PKV ist nur möglich, wenn die Versicherungsleistungen in einem Tarif nachweislich um einen bestimmten Prozentsatz höher liegen als ursprünglich kalkuliert. Gesetzlich vorgeschrieben ist ein Prozentsatz von maximal 10 Prozent.
Welche Gründe können zu einer Beitragsanpassung führen?
Zu den Gründen für eine Beitragsanpassung gehören:
- Höhere Kosten für medizinische Behandlungen: Die Kosten für medizinische Behandlungen steigen in Deutschland stetig an. Das liegt unter anderem an der medizinischen Fortschritt, an den neuen Behandlungsmethoden und an der steigenden Lebenserwartung.
- Höhere Lebenserwartung: Die Lebenserwartung in Deutschland steigt. Das bedeutet, dass die Versicherer für ihre Kunden länger Leistungen erbringen müssen.
- Allgemein steigende Kosten in der Gesundheitswirtschaft: Die Kosten in der Gesundheitswirtschaft steigen nicht nur durch die medizinischen Behandlungen, sondern auch durch die steigenden Kosten für Arzneimittel, Pflege und Krankenhausaufenthalte.
Was kann man gegen eine Beitragsanpassung tun?
Wenn der Versicherer eine Beitragsanpassung ankündigt, hat der Versicherte verschiedene Möglichkeiten, dagegen vorzugehen:
- Kündigung: Der Versicherte kann den Versicherungsvertrag kündigen. Allerdings muss er dann mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten rechnen und sich selbst um eine neue Krankenversicherung kümmern.
- Tarifwechsel: Der Versicherte kann in einen Tarif mit niedrigeren Beiträgen wechseln. Allerdings muss er dabei beachten, dass er in der Regel auch Leistungen verliert.
- Verhandlungen mit dem Versicherer: Der Versicherte kann mit dem Versicherer versuchen, eine gütliche Einigung zu erzielen. Dabei kann er zum Beispiel auf eine niedrigere Beitragserhöhung oder auf eine Anpassung der Leistungen hinwirken.
Beitragsanpassungen in der PKV sind ein ernstes Problem für die Versicherten. Um sich vor hohen Beitragserhöhungen zu schützen, sollten Versicherte regelmäßig ihren Versicherungsvertrag überprüfen und gegebenenfalls einen Tarifwechsel in Betracht ziehen.
Beispiel für eine Beitragsanpassung in der PKV
Situation:
Frau Müller ist 35 Jahre alt und hat eine private Krankenversicherung. Sie ist gesetzlich pflichtversichert, aber hat sich freiwillig in die PKV eingeschrieben, um einen höheren Leistungsumfang zu erhalten. Ihr aktueller Beitrag beträgt 500 Euro pro Monat.
Benachrichtigung:
Ihr Versicherer teilt ihr mit, dass der Beitrag für ihren Tarif zum 1. Januar 2024 um 10 Prozent angehoben wird. Der neue Beitrag würde dann 550 Euro pro Monat betragen.
Möglichkeiten:
Frau Müller hat nun verschiedene Möglichkeiten, gegen die Beitragsanpassung vorzugehen. Sie kann:
- Kündigen: Sie kann den Versicherungsvertrag zum nächstmöglichen Zeitpunkt kündigen. In diesem Fall muss sie aber bis zum Ende der Kündigungsfrist die alten Beiträge zahlen.
- Tarif wechseln: Sie kann in einen Tarif mit niedrigeren Beiträgen wechseln. Allerdings muss sie dabei beachten, dass sie in der Regel auch Leistungen verliert.
- Verhandeln: Sie kann mit dem Versicherer versuchen, eine gütliche Einigung zu erzielen. Dabei kann sie zum Beispiel auf eine niedrigere Beitragserhöhung oder auf eine Anpassung der Leistungen hinwirken.
Entscheidung:
Frau Müller entscheidet sich, mit dem Versicherer zu verhandeln. Sie ist mit der Beitragserhöhung nicht einverstanden, da sie sich einen höheren Leistungsumfang erwartet hat.
Verhandlung:
In der Verhandlung erreicht Frau Müller, dass der Versicherer die Beitragserhöhung auf 525 Euro pro Monat reduziert. Sie ist damit zufrieden und bleibt bei ihrem Versicherer.
Frau Müller hat sich durch Verhandlungen mit dem Versicherer gegen die Beitragserhöhung in der PKV durchsetzen können. Sie ist ein Beispiel dafür, dass Versicherte nicht hilflos sind, wenn ihr Versicherer eine Beitragsanpassung ankündigt.
Wechsel innerhalb der PKV
Versicherte in der privaten Krankenversicherung (PKV) haben das Recht, ihren Tarif zu wechseln. Das ist zum Beispiel dann sinnvoll, wenn der aktuelle Tarif zu teuer geworden ist oder wenn der Versicherte einen anderen Leistungsumfang wünscht.
Voraussetzungen für einen Wechsel
Für einen Wechsel innerhalb der PKV müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
- Der Versicherte muss mindestens 18 Jahre alt sein.
- Der Versicherte muss seit mindestens einem Jahr in der PKV versichert sein.
- Der Versicherte muss eine gültige Gesundheitsprüfung bestehen.
Wechselfristen
Der Wechsel in einen anderen Tarif ist zum Ende des Kalendermonats möglich, in dem der Wechselantrag gestellt wird. Die Kündigungsfrist beträgt in der Regel drei Monate.
Wechselmöglichkeiten
Versicherte können innerhalb der PKV in einen Tarif des gleichen Versicherers oder in einen Tarif eines anderen Versicherers wechseln.
Wechsel in einen Tarif des gleichen Versicherers
Bei einem Wechsel in einen Tarif des gleichen Versicherers ist in der Regel keine erneute Gesundheitsprüfung erforderlich. Der Versicherer muss die Alterungsrückstellung aus dem alten Tarif auf den neuen Tarif übertragen.
Wechsel in einen Tarif eines anderen Versicherers
Bei einem Wechsel in einen Tarif eines anderen Versicherers ist in der Regel eine erneute Gesundheitsprüfung erforderlich. Der neue Versicherer muss die Alterungsrückstellung aus dem alten Tarif übernehmen.
Kosten für einen Wechsel
Die Kosten für einen Wechsel innerhalb der PKV hängen vom Versicherer ab. In der Regel fallen Gebühren für die Bearbeitung des Wechselantrags an.
Vor- und Nachteile eines Wechsels
Ein Wechsel innerhalb der PKV kann sowohl Vorteile als auch Nachteile haben.
Vorteile:
- Der Versicherte kann den Beitrag senken oder den Leistungsumfang erhöhen.
- Der Versicherte kann zu einem Versicherer wechseln, der eine bessere Akzeptanz von Ärzten und Krankenhäusern hat.
Nachteile:
- Der Versicherte muss eine erneute Gesundheitsprüfung bestehen.
- Der Versicherte kann in der neuen Versicherung Leistungen verlieren.
Ein Wechsel innerhalb der PKV kann eine gute Möglichkeit sein, den Versicherungsschutz zu optimieren. Versicherte sollten sich jedoch vor einem Wechsel genau informieren, um die Vor- und Nachteile abzuwägen.
Beitragsanpassung in der PKV: PKV24 hilft bei der Tarifoptimierung
Beitragsanpassungen in der PKV sind keine Seltenheit. In den letzten Jahren sind die Beiträge für private Krankenversicherungen (PKV) deutlich gestiegen.
Wenn Sie einen Beitragszuschlag erhalten haben, sollten Sie prüfen, ob Sie durch einen Tarifwechsel Ihre Beiträge senken können.
PKV24 bietet Privatversicherten eine kostenlose Tarifoptimierung an.
Unsere Experten prüfen Ihren aktuellen Tarif und ermitteln den möglichen Beitragsvorteil durch einen Tarifwechsel.
Wir vergleichen Angebote von verschiedenen Versicherern und finden für Sie den Tarif, der am besten zu Ihnen passt.
Darüber hinaus beraten wir Sie bei einem Tarifwechsel innerhalb Ihrer Gesellschaft.
Wir helfen Ihnen, die möglichen Konsequenzen eines Tarifwechsels zu verstehen und die richtige Entscheidung zu treffen.
Um von unserer kostenlosen Tarifoptimierung zu profitieren, kontaktieren Sie uns einfach. Wir freuen uns, Ihnen helfen zu können.
Hier sind die Schritte, die Sie bei einer Beitragsanpassung in der PKV unternehmen können:
- Prüfen Sie Ihren aktuellen Tarif.
Ermitteln Sie, wie hoch der Beitragszuschlag ist und welche Leistungen in Ihrem Tarif enthalten sind.
- Ermitteln Sie den möglichen Beitragsvorteil durch einen Tarifwechsel.
Sie können dies selbst tun, indem Sie Angebote von verschiedenen Versicherern vergleichen. Alternativ können Sie sich von einem unabhängigen Berater beraten lassen.
- Prüfen Sie die möglichen Konsequenzen eines Tarifwechsels.
Bei einem Tarifwechsel können sich die Leistungen Ihres Versicherungsschutzes ändern. Informieren Sie sich daher genau über die Unterschiede zwischen den Tarifen.
- Entscheidung treffen.
Nachdem Sie alle Informationen gesammelt haben, können Sie eine Entscheidung treffen, ob Sie einen Tarifwechsel vornehmen möchten.
PKV24 unterstützt Sie bei allen Schritten der Tarifoptimierung.
Beispielrechnung für eine Beitragsanpassung in der PKV
Herr Müller ist 45 Jahre alt und seit 10 Jahren privat krankenversichert. Er hat einen Tarif mit einer Vollversicherung abgeschlossen, der einen Selbstbehalt von 500 Euro pro Jahr vorsieht.
Herr Müller erhält im Jahr 2024 eine Beitragsanpassung. Der Beitrag steigt von 500 Euro pro Monat auf 550 Euro pro Monat.
Beitragsanpassung
Alter Beitrag
500 Euro / Monat
Neuer Beitrag
550 Euro / Monat
Beitragssteigerung
550 Euro / Monat - 500 Euro / Monat = 50 Euro / Monat
Beitragssteigerung in Prozent
50 Euro / Monat / 500 Euro / Monat * 100 % = 10 %
Beitragssteigerung pro Jahr
50 Euro / Monat * 12 Monate = 600 Euro
Beispielrechnung für einen Tarifwechsel
Herr Müller möchte prüfen, ob er durch einen Tarifwechsel seine Beiträge senken kann. Er beauftragt einen PKV-Tarifoptimierer mit der Prüfung seines Tarifs.
Der Tarifoptimierer findet einen Tarif bei einem anderen Versicherer, der einen Selbstbehalt von 1.000 Euro pro Jahr vorsieht. Der Beitrag in diesem Tarif beträgt 450 Euro pro Monat.
Tarifwechsel
Alter Tarif
500 Euro / Monat
Neuer Tarif
450 Euro / Monat
Beitragsersparnis
500 Euro / Monat - 450 Euro / Monat = 50 Euro / Monat
Beitragsersparnis in Prozent
50 Euro / Monat / 500 Euro / Monat * 100 % = 10 %
Beitragsersparnis pro Jahr
50 Euro / Monat * 12 Monate = 600 Euro
Durch den Tarifwechsel kann Herr Müller seine Beiträge um 10 % senken. Die Beitragsersparnis beträgt 600 Euro pro Jahr.
Wichtige Hinweise bei einer Beitragsanpassung
- Bei einer Beitragsanpassung sollten Sie prüfen, ob Sie durch einen Tarifwechsel Ihre Beiträge senken können.
- Bei einem Tarifwechsel sollten Sie die möglichen Konsequenzen sorgfältig prüfen. Dazu gehören unter anderem:
- Ein höherer Selbstbehalt
- Eine geringere Erstattungshöhe
- Ein Verlust von Anwartschaften
- Sie sollten sich bei einem Tarifwechsel von einem unabhängigen Berater beraten lassen. Wir können Ihnen helfen, den für Sie besten Tarif zu finden.
Rufen Sie uns für eine kostenlose Beratung an unter der Rufnummer 040-28787592 oder vereinbaren Sie ein unverbindliches Beratungstermin bei einem unserer Tarif Optimierungs Experten
Honorarmöglichkeiten für PKV-Tarifoptimierer
PKV-Tarifoptimierer bieten ihre Leistungen in der Regel gegen ein Honorar an. Es gibt zwei gängige Honorarmodelle:
1. Erfolgshonorar
Bei einem Erfolgshonorar wird das Honorar nur fällig, wenn der Tarifoptimierer tatsächlich eine Beitragsersparnis für den Kunden erzielt. Das Honorar wird dann in der Regel in Form eines Prozentsatzes der jährlichen Beitragsersparnis berechnet.
2. Pauschalhonorar
Bei einem Pauschalhonorar wird das Honorar unabhängig von einer Beitragsersparnis fällig. Das Honorar wird in der Regel in Form eines festen Betrags berechnet.
Vor- und Nachteile der Honorarmodelle
Erfolgshonorar
- Vorteil: Der Kunde muss nur dann bezahlen, wenn er tatsächlich eine Beitragsersparnis erzielt.
- Nachteil: Der Kunde muss sich selbst um die Prüfung der Beitragsersparnis kümmern.
Pauschalhonorar
- Vorteil: Der Kunde muss sich nicht um die Prüfung der Beitragsersparnis kümmern.
- Nachteil: Der Kunde muss auch dann bezahlen, wenn er keine Beitragsersparnis erzielt.
Welches Honorarmodell ist das richtige?
Die Wahl des richtigen Honorarmodells hängt von den individuellen Bedürfnissen des Kunden ab. Kunden, die sich nicht sicher sind, ob sie eine Beitragsersparnis erzielen, sollten sich für ein Erfolgshonorar entscheiden. Kunden, die sich nicht um die Prüfung der Beitragsersparnis kümmern möchten, sollten sich für ein Pauschalhonorar entscheiden.
Wichtige Hinweise
Bei der Wahl eines PKV-Tarifoptimierers sollten Sie sich über das Honorarmodell informieren. Stellen Sie sicher, dass Sie das Honorarmodell verstehen und dass es Ihren Bedürfnissen entspricht.
PKV-Gesellschaften mit häufigen Beitragsanpassungen
In den letzten Jahren haben einige private Krankenversicherungen (PKV) häufiger Beiträge angepasst als andere. Dazu gehören unter anderem:
- Barmenia
- DKV
- Debeka
- HUK-Coburg
Diese Gesellschaften haben in der Vergangenheit mehrfach Beitragsanpassungen durchgeführt, die teilweise sehr hoch ausfielen. Kunden dieser Gesellschaften sollten daher regelmäßig prüfen, ob sie durch einen Tarifwechsel ihre Beiträge senken können.
Gründe für Beitragsanpassungen in der PKV
Es gibt verschiedene Gründe, warum PKV-Gesellschaften Beiträge anpassen können. Dazu gehören unter anderem:
- Kostensteigerungen im Gesundheitswesen
- Änderungen in der gesetzlichen Krankenversicherung
- Fehlbeträge in der PKV
Die Kostensteigerungen im Gesundheitswesen sind der Hauptgrund für Beitragsanpassungen in der PKV. Die Kosten für Medikamente, Behandlungen und Krankenhausaufenthalte steigen stetig, was sich auch auf die Beiträge der PKV-Versicherten auswirkt.
Änderungen in der gesetzlichen Krankenversicherung können ebenfalls zu Beitragsanpassungen in der PKV führen. So kann es beispielsweise dazu kommen, dass die gesetzliche Krankenversicherung bestimmte Leistungen nicht mehr übernimmt, die dann von der PKV übernommen werden müssen.
Fehlbeträge in der PKV können ebenfalls zu Beitragsanpassungen führen. Wenn eine PKV-Gesellschaft mehr Geld ausgibt als sie einnimmt, muss sie die Beiträge erhöhen, um die Fehlbeträge zu decken.
Was können Versicherte tun?
Versicherte, die eine Beitragsanpassung erhalten haben, sollten prüfen, ob sie durch einen Tarifwechsel ihre Beiträge senken können. Ein Tarifwechsel kann sich lohnen, wenn der Versicherte einen Tarif mit einem niedrigeren Beitragssatz findet, der dennoch den gewünschten Versicherungsschutz bietet.
Versicherte sollten sich bei einem Tarifwechsel von einem unabhängigen Berater wie die PKV24 beraten lassen.
Nami Shams ist WordPress und SAP Experte und Mitbegründer von PKV24. PKV24 ist für viele PKV Versicherte die erste Anlaufstelle für Fragen Rund um die Themen PKV und Gesundheit.