PKV-Beitragserhöhungen: Was Versicherte wissen müssen
14. Dezember 2023Gesundheitsfragen bei der privaten Krankenversicherung (PKV)
14. Dezember 2023Beitragsbemessungsgrenze: Was ist das?
Die Beitragsbemessungsgrenze ist eine Rechengröße im deutschen Sozialversicherungsrecht. Sie bestimmt, bis zu welchem Betrag die beitragspflichtigen Einnahmen von gesetzlich Versicherten für die Beitragsberechnung der gesetzlichen Sozialversicherung herangezogen werden.
Arten von Beitragsbemessungsgrenzen
Es gibt verschiedene Arten von Beitragsbemessungsgrenzen. Die wichtigsten sind:
- Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV): Sie bestimmt, bis zu welchem Betrag die beitragspflichtigen Einnahmen von Arbeitnehmern und Selbstständigen für die Berechnung der Beiträge zur GKV herangezogen werden.
- Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung (DRV): Sie bestimmt, bis zu welchem Betrag die beitragspflichtigen Einnahmen von Arbeitnehmern und Selbstständigen für die Berechnung der Beiträge zur DRV herangezogen werden.
- Beitragsbemessungsgrenze in der Arbeitslosenversicherung (AV): Sie bestimmt, bis zu welchem Betrag die beitragspflichtigen Einnahmen von Arbeitnehmern und Selbstständigen für die Berechnung der Beiträge zur AV herangezogen werden.
Funktion der Beitragsbemessungsgrenze
Die Beitragsbemessungsgrenze dient dazu, die Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung zu begrenzen. Die Beiträge werden in der Regel als Prozentsatz des beitragspflichtigen Einkommens erhoben. Wenn die Beitragsbemessungsgrenze erreicht ist, werden keine weiteren Beiträge erhoben.
Beispiel
Die Beitragsbemessungsgrenze in der GKV für das Jahr 2024 liegt bei 5.775 Euro im Monat. Das bedeutet, dass Arbeitnehmer und Selbstständige für jedes Arbeitsentgelt, das über 5.775 Euro im Monat liegt, keine Beiträge zur GKV zahlen müssen.
Persönliche Meinung der PKV24-Redaktion
Die Beitragsbemessungsgrenze ist ein wichtiges Instrument zur Begrenzung der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung. Allerdings kann sie auch zu einer Ungleichbehandlung von Arbeitnehmern führen. Arbeitnehmer, die ein höheres Einkommen haben, zahlen zwar mehr Beiträge zur GKV, erhalten aber nicht unbedingt mehr Leistungen.
Die PKV24-Redaktion ist der Meinung, dass die Beitragsbemessungsgrenze reformiert werden sollte. Die Beiträge zur GKV sollten unabhängig vom Einkommen sein. Dies würde zu einer faireren Verteilung der Lasten führen.
Nami Shams ist WordPress und SAP Experte und Mitbegründer von PKV24. PKV24 ist für viele PKV Versicherte die erste Anlaufstelle für Fragen Rund um die Themen PKV und Gesundheit.